Die Kryptowelt hat lange Zeit dem vierjährigen Zyklus gefolgt, der eng mit den Bitcoin-Halving-Ereignissen verbunden ist. Doch nun stellt der ehemalige BitMEX-CEO, Arthur Hayes, diese etablierte Theorie in Frage. In einem kürzlich veröffentlichten Artikel erklärt er, warum der traditionelle vierjährige Kryptozyklus nicht mehr die Zukunft des Marktes bestimmen wird.
Arthurs Hayes' Einschätzung
Arthur Hayes argumentiert, dass der vierjährige Kryptozyklus, der diese Branche lange Zeit geprägt hat, aus mehreren Gründen passé ist. Er stellt fest, dass neue Akteure und ständig wachsende Marktmechanismen eine veränderte Dynamik schaffen, die den traditionellen Zyklus obsolet machen. Laut Hayes sind es nicht mehr die Halvings, die dominieren, sondern eher makroökonomische Trends und die globale Liquidität.
Einfluss neuer Marktteilnehmer
Der Markt hat sich signifikant erweitert, und zahlreiche institutionelle Investoren haben ihre Tore für Kryptowährungen geöffnet. Diese verfügen über immense Liquidität und Kapital, was zu einer neuen Form der Marktstabilität und -volatilität führt. Hayes betont, dass diese Anlegergruppen nicht die gleichen Verhaltensmuster wie frühere Marktteilnehmer zeigen, was den Zyklus fundamental verändert.
Globale Liquidität und wirtschaftliche Trends
Hayes hebt hervor, dass die wirtschaftlichen Bedingungen und die globale Liquiditätslage eine entscheidendere Rolle spielen. Das niedrige Zinsumfeld und die expansive Geldpolitik vieler Zentralbanken beeinflussen die Nachfrage nach alternativen Anlageklassen wie Kryptowährungen. Diese makroökonomischen Faktoren könnten größere Auswirkungen auf den Krypto-Markt haben, als der Halving-Zyklus es je hatte.
Schlussfolgerung
Der traditionelle vierjährige Kryptozyklus könnte bereits der Vergangenheit angehören. Arthur Hayes' Analyse legt nahe, dass eine neue Ära begonnen hat, in der makroökonomische Trends und globale Liquidität wichtige Treiber der Kryptowährungsmärkte sind. Für Investoren und Analysten wird es entscheidend sein, diese Veränderungen genau zu beobachten und ihre Strategien entsprechend anzupassen.