Amundi warnt: 'Genius Act' könnte Stablecoins und den US-Dollar gefährden

Amundi warnt: 'Genius Act' könnte Stablecoins und den US-Dollar gefährden

In einer jüngsten Analyse äußert sich Amundi, ein führendes europäisches Vermögensverwaltungsunternehmen, besorgt über den potenziellen Einfluss des sogenannten 'Genius Act' auf stablecoins und den US-Dollar. Dieses Gesetzesvorhaben könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Finanzlandschaft haben.

Hintergrund des 'Genius Act'

Der 'Genius Act' wurde von US-amerikanischen Gesetzgebern vorgeschlagen und zielt darauf ab, die finanzielle Stabilität und Innovationskraft der USA zu fördern. Ein zentraler Punkt des Vorschlags ist die Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) durch die US-Regierung.

Amundi sieht hierin eine potenzielle Gefahr für bestehende stablecoins, die üblicherweise an den Wert des US-Dollars gekoppelt sind. Eine verstärkte Einführung von CBDCs könnte die Attraktivität und Funktionalität dieser privat gehaltenen digitalen Währungen beeinträchtigen.

Amundis Bedenken

Amundi warnt davor, dass der 'Genius Act' statt der Förderung von Innovation die Marktstabilität untergraben könnte. Stablecoins spielen derzeit eine wichtige Rolle im globalen Finanzwesen, indem sie Liquidität und schnellere Transaktionen im digitalen Raum ermöglichen. Die Einführung einer staatlich kontrollierten digitalen Währung könnte diese Dynamik stören.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die potenzielle Schwächung des US-Dollars. Stablecoins, die an den Dollar gebunden sind, fördern dessen Gebrauch und stabilisieren seinen Wert auf internationalen Märkten. Eine Reduzierung dieser Nutzung durch den verstärkten Einsatz von CBDCs könnte den Dollar unter Druck setzen.

Konsequenzen für den Kryptomarkt

Falls der 'Genius Act' tatsächlich umgesetzt wird, könnte es zu einer Verschiebung der Marktanteile innerhalb der Kryptowährungswelt kommen. Investoren könnten sich entweder stärker staatlich regulierte Optionen zuwenden oder auf dezentralisierte Alternativen ausweichen, um das Risiko staatlicher Eingriffe zu minimieren.

Amundis Analyse hebt hervor, dass der Kryptomarkt Wachstumschancen bietet, die jedoch durch politische Entscheidungen empfindlich gestört werden können. Es bleibt abzuwarten, wie der Gesetzgebungsprozess in den USA fortschreitet.

Fazit

Die zunehmende Diskussion über digitale Zentralbankwährungen und deren potenziellen Einfluss auf bestehende Kryptowährungen ist von großer Bedeutung für Investoren und Politiker weltweit. Der 'Genius Act' könnte tiefgreifende Veränderungen im Finanzsektor einleiten. Es wäre ratsam, die Entwicklungen genau zu verfolgen, um die bestmöglichen Entscheidungen für die Zukunft von stablecoins und dem US-Dollar zu treffen.


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